Die Berechnung der Generatorleistung für die Lösung einer bestimmten Erwärmungsaufgabe ist schwierig, da sich nicht alle Parameter berechnen lassen oder unbekannt sind. Um einen Anhaltspunkt für die im Werkstück benötigte Leistung zu bekommen, sind nachfolgend zwei Methoden der Berechnung beschrieben. Die benötigte Generatorklemmenleistung ergibt sich aus der Werkstückleistung zuzüglich den Blindleistungsverlusten im Schwingkreis.
Methode I geht von einer Erwärmung aus, welche nicht zu lange dauert und maximal eine Temperatur von ca. 700° C erreicht. Die Werkstückleistung wird über die Wärmekapazität der erwärmten Werkstücke bestimmt.
Gleichung I | P = T · m · c ÷ 3600 |
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P = Werkstückleistung [kW] | |
T = Temperaturerhöhung [°C] | |
m = Masse des zu erwärmenden Werkstoffes [kg/h] | |
bei partieller Erwärmung die erwärmte Teilmasse | |
m = Stückzahl/h · Masse/Teil [kg/h] | |
c = Spezifische Werkstoff-Wärmekapazität [J/kg°C] |
Tabelle der | spezifischen | Wärmekapazitäten | Aluminium 0,900 | |
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Gold 0,130 | Iridium 0,134 | Molybdän 0,251 | Platin 0,134 | Zinn 0,218 |
Grauguss 0,540 | Messing 0,385 | Nickel 0,448 | Blei 0,130 | Kupfer 0,385 |
Silber 0,234 | Stahl 0,482 | Titan 0,482 | Wolfram 0,134 | Zink 0,389 |
Methode II bestimmt die im Werkstück umzusetzende Leistung, um die bei hohen Temperaturen auftretenden Strahlungsverluste des Werkstücks decken zu können. Der Temperaturbereich liegt über 800° C, die Erwärmungsdauer spielt keine Rolle.
Gleichung II | P = A · e · 4,87·10-15 · TW4 |
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P = Werkstückleistung [kW] | |
A = Oberfläche der strahlenden Fläche [cm2] | |
e = Emissionskoeffizient des Werkstücks | |
TW = Werkstücktemperatur [K] |
Tabelle der | Emissionskoeffizienten | Gold geschmolzen 0,10 | |
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Metall im Vakuum ≈ 0,3 | Metall an Luft 0,55 | Stahl mit Walzhaut 0,88 | Graphit 0,95 |